2011 - Tabaluga - oder die Reise zur Vernunft

Nachwuchs glänzt mit Tabaluga-Musical

 

40 junge Sängerinnen und Sänger der Kinderchöre des LK Hüttlingen, 14 Kinder der Grundschule sowie die Tabaluga-Band mit 6 jungen Erwachsenen, das waren die Hauptakteure am Sonntagnachmittag beim Musical „Tabaluga – oder die Reise zur Vernunft“.  LK-Jugend füllte den bereits 2 Wochen vorher ausverkauften Bürgersaal mit weit über 700 Besuchern, Akteuren und Helfern!

Die Chorleiterin Claudia Boy-Bittner hatte es verstanden in den letzten Monaten in jedem einzelnen der Darsteller ungeahnte Talente zu wecken. Kommen doch diese Kinder, von den 3-Jährigen bis zu den 16-Jährigen immer montags zusammen, um gemeinsam im Chor zu singen, Spaß an der Musik zu haben und ihre Stimmen zu trainieren. Nun galt es auch noch Theater zu spielen und teilweise sogar Solostücke vorzutragen. Aber Woche für Woche wuchsen die Kinder mehr in ihre Rollen hinein und endlich nun am vergangenen Wochenende war es soweit, man durfte das Erlernte dem Publikum vortragen. Da das Musical bereits 2 Wochen zuvor ausverkauft war, standen auch die Kleinsten unter einem sehr hohen Leistungsdruck, denn man wollte den Gästen ja etwas bieten. Die Zahl von über 600 Besuchern machte das Lampenfieber, welches sich allseits breit gemacht hatte, nicht geringer, eher im Gegenteil. So waren z.B. die Ameisen bei den Proben stets ein unruhiger, kribbeliger Haufen, bei der Aufführung jedoch warteten sie still und konzentriert hinter der Bühne bis zu Ihrem Auftritt. Jedes Kind bekam vor seinem Einsatz noch eine Portion Extra-Mut mit auf den Weg und so waren alle Akteure am Ende selbst davon überrascht, was für ein tolles Gefühl es ist, sich auf so einer Bühne präsentieren zu dürfen.So hatte jedes Kind an seinem Platz etwas Besonderes und Großartiges geleistet!

 

Eine Erzählerin (Anja Barth) führte durch die Geschichte des Drachen Tabaluga (Jonas Bildmann), der von seinem Vater Tyrion (Tobias Rupp) losgeschickt wurde, um erwachsen und vernünftig zu werden. Auf seiner weiten Reise traf der kleine Drache den Mond (Diana Diem), die Ameisenkönigin (Julia Rupp) mit ihrer Ameisenkompanie, den Riesen Grykolos (Horst Balle), den Baum des Lebens (Jennifer Schurr) und den Feuersalamander Pyromella (Selina Backes). Pyromelle zeigte ihm die emsige Kaulquappenschule, die von den Chor-Minis aufgeführt wurde. Diese hatten an diesem Wochenende mit den Extraproben eine ganze Menge geleistet. Dank der Unterstützung einiger Mütter wurde auch dieser quirlige Haufen vor und nach ihrem Auftritt liebevoll versorgt und betreut.

 

Auf der Bühne hatte der Frosch Aquaxos (Alene Fritz) die Aufgabe, die eifrigen Schüler fürs Leben vorzubereiten, ganz nach dem Wahlspruch: „Werde Frosch, aber sei kein Frosch“. Storch Arafron machte dem Kaulquappen-Unterricht ein jähes Ende und schnell flüchteten sich die kleinen Kaulquappen zurück in den Teich. Arafron musste noch am Tag vor der Aufführung umbesetzt werden, da Nathalie Schildenberger, die monatelang für das Musical mit geprobt hatte leider in letzter Minute aus gesundheitlichen Gründen ausgefallen war. Diana Diem hatte noch schnell diese Rolle übernommen.

 

Am Meer trifft Tabaluga noch eine Schar von Delphinen. Diesen Part hatten die Lehrerinnen Frau Köder und Frau Mayer mit 14 Schülern aus der 3. Und 4. Grundschulklasse einstudiert. Wunderschöne „Wellen“ und im Walzertakt „schwimmende“ Delphine begeisterten das Publikum.

 

Am Ziel seiner Reise trifft er endlich die weise Schildkröte Nessaja (Rebecca Brenner) die sagt: „Erwachsen – was heißt das schon, vernünftig – wer ist das schon?“ Mit „Ich wollte nie erwachsen sein“ rührt sie viele Emotionen und vereint alle Akteure zum Schlusslied auf der Bühne.

 

Musikalisch begleitet wurde das Stück durch Daniel Sprißler (Piano), Dominik Wehrle (E-Bass), Samuel Abele und Nicolai Jörg mit Schlagzeug und Percussion, Sina Lippold (Keyboard) und Tobias Brenner (E-Gitarre).

 

Großer Dank gilt hier natürlich allen Kindern und Jugendlichen, die alle ganz phantastisch ihre Rolle ausgefüllt haben. Das alles wurde jedoch unterstützt von einem hervorragenden Team an unzähligen Helfern, sei es das gelungene Bühnenbild mit der passenden Präsentationen, die Technik, die Maske oder die Bewirtung der Gäste.

So wurde der Nachmittag für alle zu einem Erlebnis.

 

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